Mittwoch, 13. Juli 2016

Blog-Stau



 
Ohauaha, da wartet die Bloggemeinde sicher schon auf adonesische Nachrichten, 3 Tage lang haben wir nichts gepostet, aber wir holen das jetzt nach, der Reihe nach: Also: wir haben doch prompt einen Hafentag in Ärosköbing gemacht, sind ´rumgelaufen, waren einkaufen, haben an Bord ausgeruht und uns an den Urlaubsmodus gewöhnt. Ja, wir waren (gern) sehr faul! 
Nur wenige Fotos existieren davon, soll ja nicht jeder wissen, wie schlunzig wir auf Knopfdruck sein können. 
Aber bitte: Einige wenige Bilder gibt es doch.
"Ich werde hier Hafenmeister..


...oder doch lieber Herzchen basteln?"


 
Das Wetter war sehr gemischt, schwülwarm, erst am Mo. 11.7. haben wir wieder die Segel gesetzt, sehr schöne Fahrt zu Beginn in Richtung Svendborgsund, und eigentlich wollten wir bis Lundeborg (Ostseite von Fünen) weiter. Aber pünktlich beim Einlaufen in den Sund kachelte eine Regenböe über uns hinweg, die versaute uns die Stimmung. Wir also ´rein in den Stadthafen von Svendborg, freie Box gefunden und festgemacht, Kaffeetrinken unterm Zelt. Später ein ausgedehnter Stadtbummel, aber immer wieder Regenschauer. Abends dann kam der Hammer: Der Platz, auf dem wir lagen, war weder grün (frei) noch rot (besetzt) gelegt! Doch nun kam der Platzinhaber zu uns ans Schiff, er erklärte, dass er ab nächstem (Di.) Morgen um 9:00 den Platz wieder für sich reklamierte, so ein Mist!! Im Urlaub und dann morgens früh aufstehen: Geht gar nicht!-  Als folgsame Deutsche erklärten wir uns "einverstanden"!- Also früh um 7:45 aus der Koje, Katzenwäsche, jeder zwei eilig geschmierte Stullen verdrückt, Tee gekocht, und dann abgelegt. Anke findet: "Wer weiß, wozu das wohl gut ist!" Wir werden sehen.... 
Gottseidank kein Regen, jedenfalls erst einmal nicht. In der Folge dann doch zwei kleine Schauer, aber das Wetter besserte sich. 

Regenbö mit Regenbogen...


 
...Käpt´n wird nass...


...so kuckt er auch!


 
Guter Wind, gegen 11:00 hätten wir in Lundeborg anlegen können, aber  das Segeln machte einfach zuviel Spaß: Mit 6 - 7  Knoten Fahrt bretterten wir weiter, an Nyborg vorbei zur Brücke über den Großen Belt. Unser Ziel war nun Kerteminde, ein schöner Ort mit schönem Hafen. Zwar brieste der Wind ordentlich auf, wir mussten hoch am Wind das Großsegel reffen, so zwischen 5 -6 Bft. wollten gemeistert werden, aber "Adonis" und Crew können das eben!! 

 
Wieder trocken, also weiter!


Kaum zu halten (Anke oder "Adonis" ?)


Die Brücke über den großen Belt bei Nyborg


Skeptisch: Ob wir da wohl...
 
durchpassen?- Klar doch!




 Um 15:30 waren wir im Hafen von Kerteminde fest, dann das Übliche: Kaffee und Friesenkuchen, chillen, Nahrungsbeschaffung im gut sortierten Supermarkt, und dann passierte es: Am Ausgang knallte ich mit Achim zusammen, den wir mit seinem Kumpel Wolli schon auf dem Weg nach Samsö wähnten. Ungläubiges Staunen über eine weitere Zufallsbegegnung mit ihm, der uns buchstäblich schon des Öfteren "über den Weg gesegelt" war. Natürlich endete das mit einem fröhlichen Umtrunk bei uns an Bord. Ach, war das wieder schööön!-  Bilder werden wegen der Diskretion nicht gezeigt...!

3 Kommentare:

  1. Megacool und schön so weitermachen, ein bisschen seemännisch babbeln, Fotos auch von Euch zeigen (das mag ich eh sehr) und weiterhin Mast und Schotbruch, oder wie sagt man bei Euch Seebären?

    Nana, die im Herzen auch ein Seebär ist (glaubt sie)

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  2. Hallo liebste Adonis-Crew,

    nun wollen auch wir uns mal zu Wort melden, damit Ihr wisst, dass wir täglich bei Euch sind.

    Wo wir das Thema "täglich" gerade ansprechen, dass war wirklich eine lange Durststrecke und hat uns alles Erdenkliche abgefordert, ohne Urlaubsbilder von Euch durch den tristen Büroalltag zukommen.

    Nun hat das Warten aber ein Ende und wir haben die Brise Urlaub, welche wir uns beim inhalieren Eures Blogs um die Nase wehen lassen, ausgiebig genossen!

    Gleich mal ein dickes Lob: Ihr werdet von Jahr zu Jahr besser und kreativer mit eurer Foto-Story und schafft es so richtig, Urlaubsfernweh bei uns zu aktivieren. So muss ein Arbeitstag immer versüßt werden. ;-)

    Nun seit Ihr schon 6 Tage auf "hoher See" und mitten im Urlaub angekommen. Das mit dem Regen ist unmöglich, schließlich sind wir nicht nur als Wolkenschieber engagiert, sondern runden die Aufgabe auch als Regenmagnet ab. Und das klappt hier in Hamburg ganz gut. Doch scheint es aktuell zu viele Wolken im Norden zu geben... Wir werden weiterhin unser Bestes geben und Euch den "Himmel freihalten".

    Da der Kuchen keine weitere Erwähnung gefunden hatte, nach dem er aus dem Backofen entnommen wurde, gehen wir mal davon aus, dass nach 55 Jahren doch die eine oder andere Erinnerung der "Weiß"-heit weichen musste und die Kunst nur durch regelmäßiges Wiederholen neu erlernt werden kann. Hier möchten wir uns dann ab dem 10 oder 20ten Versuch nach Eurem Urlaub als Testesser zur Verfügung stellen. Jeden Donnerstag ein leckerer Nachtisch, würde uns sehr gut passen. ;-P

    Die Schiffe die Euren Weg kreuzen sind wirklich schön: ein verirrter Mississippi-Dampfer und ein zeitreisender 2-Mast-Schoner, da fühlt man sich doch in eine andere Welt versetzt.

    Ihr macht wirklich alles richtig. Genießen und entspannen sind Eure Parolen für den Urlaub. Auch wenn Ihr mal früh aus dem Bett müsst, um einen Liegeplatz zu räumen, folgt die gute Laune im Nu. Der Beweis hat sich dann ja am Himmel abgezeichnet in seinen bunten Farben. Nur für Euch alleine (und das teilt Ihr auch noch mit uns)!!! ;-)

    Wir wünschen allzeit eine gute Fahrt und dass kein Hindernis zu groß und keine Brücke zu klein ist.

    Beim nächsten "anprosten" denkt an uns, wir sind immer in Gedanken bei Euch!!!

    Ganz liebe Grüße vom Festland in die Ostsee
    von den zurückgebliebenen urlaubsdurstigen Kollegen

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  3. Na, Ihr Regenerprobten, Regeneriererprobten, Refferprobten, Großbelt erprobten, klingt ja und sieht ja aus als hättet Ihr Spaß! Super! Eure kleinen Bootsgeschwister kommen auch nach Norden, aber langsam. Die Füße sind eben kleiner oder weniger, deshalb wählen wir die Kleinbeltpassage, bieten nach Schleimünde Sottrupskov im Alsensund und aalsen uns heute unter der Kuchenbude in Bågø. Morgen wollen wir vielleicht radeln, laufen, Pilze suchen, Wald gibt's hier genug und plästern kann es gern ohne uns, aber keine Bange wir kommen (bloß von der anderen Seite!) Also weiter großer Bruder, schließlich habt Ihr Vorbildfunktion!
    Ahoi von Glissanda

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