Sonntag, 31. Juli 2016

Sonderburg - Hörup Hav

Nach einem Hafentag in Sonderburg mit intensiver Saubermacherei - also echter Arbeit - machen wir uns auf den weiten Weg (3,9 sm!!) nach Hörup Hav. Beim Verlassen des Sonderburger Yachthafen scheint noch die Sonne.

Noch ist der Himmel einigermaßen "aufgeräumt"

Eine Regenböe rollt heran
Man weiß nie genau, was jetzt passiert. Kriegen wir die Böe mit starkem Regen und/oder Wind ab, oder zieht sie vorüber, ohne uns zu stören?

Die Gewitterböe tobt sich über der deutschen Küste aus, für uns ein beeindruckendes Schauspiel
Wir fahren unbehelligt weiter und machen in Hörup Hav fest. Es ist mittags um 12:30, noch sind jede Menge Plätze frei.





Hörup wird unser letzter dänischer Hafen sein, wir treffen Freunde (Gerrit und Regina), die sich hier wiederum mit Bekannten zum Grillen verabredet hatten. Es wird ein langer Abend an den Tischen, die so reichhaltig in den dänischen Häfen aufgestellt sind, in Hörup sind es besonders viele. Wenn die Dänen nicht schlafen, dann grillen sie!!-
Erst um 1:30 finden wir unsere Koje, es war ein rauschendes kleines Fest und hat richtig Spaß gemacht!

Hörup Hav, ein dänischer Hafen ca. 3 Segelstunden von Schleimünde entfernt

Die Bucht von Kegnäs
Der Juli ist nun zu Ende, unser Törn noch nicht ganz, wir müssen ja noch unsere Schlei wiederfinden!
Morgen - bei angekündigten guten Westwinden - werden wir das wohl relativ schnell hinkriegen, vielleich machen wir in Schleimünde noch einmal Station, oder wir fahren nach Maasholm zum Dorschessen, ´mal sehen. Am Mittwoch wollen wir in Arnis - unserem Heimathafen - anlegen, und der Urlaub ist auch dann noch nicht zu Ende. Den lassen wir noch ganz sutje ausklingen, jawoll!!

Donnerstag, 28. Juli 2016

Meckern hilft..!

Da haben wir uns ´mal so richtig ausgekotzt, über das blöde Internet gemeckert, das hat wohl geholfen: Heute sind wir in Sonderburg angekommen, und hier im Yachthafen ist endlich ein stabiles WLAN vorhanden. Also schnell ´ran an den Rechner und die neuesten Bilder gepostet. 


Just als wir die Dyvig verließen, sahen wir in der Ferne (vor der Apenrader Bucht) ein stolzes Schiff kreisen: Es war die Yacht "Danebrog" der dänischen Königsfamilie.


Warum die dort Kreise fuhr, wissen wir nicht, auf unserer weiteren Fahrt in Richtung Sonderborg war sie plötzlich hinter uns und kam näher...
Die Königsyacht "Danebrog"
...und näher...


...und vor der Brücke von Sonderburg lag sie plötzlich neben uns und wartete auf die Öffnung der Klappbrücke.

Sie wartet noch ein wenig...
..und lässt uns (natürlich) die Vorfahrt...

...erst dann fährt sie zaghaft hinterher....
Anke mutierte sofort zur bekennenden Royalistin und abonnierte kurzentschlossen "Das Neue Blatt" und "Bild der Frau", außerdem will sie jetzt jede Woche zum Frisör - nein, nicht der Haare wegen - sondern um dort all die anderen Schmachtgazetten studieren zu können.

...bevor sie sich langsam....

...an ihren Liegeplatz vor dem Sonderburger Schloss herantastet
Das Sonderburger Schloss ist einer der Sommersitze der dänischen Königin, und damit es dort nicht zu langweilig wird, nimmt sie halt ihr Bötchen mit und schippert damit in der Gegend herum. Okay, das machen wir ja auch, gell?!-

Mittwoch, 27. Juli 2016

Das Internet nervt!!

Liebe Leute,
es funzt z.Zt. nicht im Staate Dänemark. Dies ist nun schon der 3. Hafen (Fredericia, Middelfart und jetzt Dyvig) nacheinander ohne normal funktionierendes Internet. Diesmal scheint es mit dem Text gerade zu klappen, aber Bilder hochladen, das dauert Stunden. Deshalb kommt so wenig von uns, sorry!

Middelfart

Von Juelsminde bis Middelfart musste unsere Dieselfock (auch Motor genannt) schwer arbeiten. Zunächst bis Fredericia, weil es schwachwindig war, später kam hinzu dass die Gegenströmung mit bis zu 3 kn einfach nicht segelbar war, Ankern wäre billiger gewesen, wir kmen nur sehr langsam voran. Über den Alten Hafen (Gamle havn) gibt es nichts zu berichten, diesmal war es dort etwas triest, wir behalten den unvergesslichen Abend dort vor 2014 mit toller Livemusik auf dem Kneipenponton im Hafen in guter Erinnerung. Der war einfach nicht zu toppen!

Anfahrt auf den Yachthafen Middelfart

Hier hätten wir auch anlegen können (Wassertiefe ausreichend), aber der Mast hätte nicht unter die Brücke gepasst!

Gully - Vers - Reisen


Heute, 25.7. haben wir wieder den Motor angeworfen, um das kurze Stück von Fredericia  bis Middelfart (Yachthafen) zu fahren. Wieder war starker Gegenstrom, sodass wir für die 8 sm über 2 Stunden unterwegs waren. Beim Gang in die Stadt erwischten uns mehrere Gewitter, einmal eines mit wolkenbruchartigem Regen, doch wir fanden Schutz unter einer Eisenbahnüberführung und blieben einigermaßen trocken.


Doch als wir zu Schiff zurückkamen, mussten wir erst einmal feudeln. Faul wie wir waren, hatten wir unser Cockpitzelt nicht aufgebaut, es hatte ganz schön ´reingeregnet! Schweinerei und selbst Schuld daran !!
Der Yachthafen Middelfart ist einfach zu groß, weite Wege zu den "Wasserspielen", kein Kaufmann, nur ein Kiosk für Süßigkeiten, Getränke und Zeitschriften, eine "Burgerstube" mit Fastfood. Wir jedenfalls wollten einfach weg! Erstmal gut frühstücken, die wirklich guten Duschen nutzen, ohne Hektik ging es dann um 11:30 los. Wolken grau, aber guter Wind für unseren Trip gen Süden. Eigentlich wollten wir nur bis Aarö segeln, alternativ im Haderslev-Fjord ankern, bloß nicht zu früh in die heimischen Gefilde zurückkehren, wir haben ja noch mehr als eine Woche Zeit! Aber es lief einfach zu gut, und die Drohung der Wetterberichte, dass es bald aus Süd wehen würde, wirkte: Wir beschlossen, "durchzusegeln", d.h. wir bretterten mit frischem Westwind bis in die Dyvig, eine lauschige Bucht im Westen der Insel Alsen, wunderschön und nah der Heimat!- Klar, das kann jetzt mal wieder ein erholsamer Hafentag werden, denn: Wir sind immer noch im Urlaubsmodus !! 

Anfahrt auf die Dyvig

Dyvig auf der Insel Alsen
Auf in die Dyvig
Schön, wie so ein Folkeboot segelt.

Im Hafen von Dyvig finden wir relativ leicht (um 16:30 !!) noch einen guten Liegeplatz. Der nächste Tag beginnt mit schönem Wetter,






aber nachmittags ziehen Gewitter auf und es regnet lange und ausdauernd. Erst abends klart es wieder auf.

Samstag, 23. Juli 2016

Tschüß, liebes Samsö




Die Bekannten aus Arnis waren mit ihren dänischen Freunden schon um 6:00 (!!) ausgelaufen, sie wollten unbedingt mittags in Grena ankommen, kein Wind, die hatten also ihren Motortörn.
Samsö bleibt zurück..

..während wir Kurs auf Juelsminde nehmen
Wir: Ausgeschlafen, ordentlich gefrühstückt, unschlüssig, ob wir segeln wollten, weil schwachwindig und sehr schwülwarm. Nochmal Wetterbericht gecheckt, dann der Entschluss: Wir fahren erst ´mal los, unterwegs irgendwo ´reinfahren geht auf diesem Kurs (nach Juelsminde) immer.

Die Hitze macht einem auf See nicht so sehr zu schaffen
Anfangs lief es überhaupt nicht, maximal 3 kn, zu wenig für die Entfernung (23 Seemeilen). Doch nach etwa einer Stunde brieste es auf, wunderbarer kühlender SO-Wind, wir liefen satte 6,3 Kn,  und um 15.30 lagen wir im Hafen von Juelsminde, zufrieden und glücklich, dass wir einen wunderbaren Segeltag so schön genutzt hatten.

Wir passieren Tunö

Der Wind legt zu, und wir machen gute Fahrt

Noch ein paar Meilen bis Juelsminde

Ausruhen, Kaffeetrinken, Anke macht ein Nickerchen, und ich kümmere mich um ein paar Pflegefälle am Schiff (Rollfock schmieren, Diesel nachfüllen, ein paar Schrauben an den Backskisten nachziehen
Lecker, so ein maritimes Buffet, aber der Preis verdirbt den Appetit!

245 Dkr,  das ist "aus dem Ruder gelaufen"!

Findet Anke übrigens auch!
.
Aber ein Softeis für 25 Dkr geht in Ordnung

Das gezeigte Buffet in einem Ruderboot für 245 Dkr p. Person war uns zu teuer. Unser Abendbrot besteht heute aus Hot Dogs und einem Softeis.
Ein Spielchen an der Krabbenrutschbahn musste heute als Zentralevent reichen. Nettes Spielchen!-

3 Schanzen-Tournee in Juelsminde....

...für Krabben bzw kleine Krebse


Abends (ja, manchmal sind wir echt fleißig!) wird eine Waschmaschine gewaschen, aber die Wäsche wird erst morgen aufgehängt.
Auch ein (kleiner) "Adonis"
Ach ja, beim Einlaufen in Juelsminde begegnete uns unser ehemaliges Schiff, eine Drabant 30 m. grünen Streifen und der Segelnummer 22. Das weckt nostalgische Gefühle, auch dieses Schiff haben wir sehr geliebt! Gute Fahrt!!-
Und nun wird gechillt und wieder gut geschlafen, denn wir sind heute echt müde, jawoll!!

Donnerstag, 21. Juli 2016

Marup - wieder ein Lieblingshafen auf Samsö



Per Motor sind wir von Ebeltoft nach Marup gefahren, so etwas tun wir ganz selten, denn 3,5 Std. motoren ist ganz schön nervig, aber wir wollten noch einmal zurück auf unsere geliebte Insel Samsö. Beim Einlaufen in den alten Hafen von Marup wurden wir - oh Wunder - herzlich begrüßt von unseren Vereinskameraden Anke und Dieter.

Wenn der Dieter wieder grillt....

...ist der Hunger bald gestillt!
Bereits vor 2 Jahren hatten wir die beiden hier getroffen und ein rauschendes Grillfest inszeniert. Naja, der Abend war gerettet!

Vordergrund und Hintergrund....
Mit dabei waren deren Freunde Gitte (eine Dänin) und Christian (ein gebürtiger Deutscher, der vor vielen Jahren nach Dänemark ausgewandert war). Selten so interessante Gespräche geführt, selten so viel Hintergrund von deutsch-dänischer Geschichte aus dänischer Sichtweise gelernt, wie an diesem Abend, der erst weit nach Mitternacht endete.

Ach, näh....!
Am nächsten Tag (20.7.) war der Sommer da! Marup zeigte sich von der besten Seite, und wir haben zum 1.Mal hier in der Ostsee gebadet, sehr erfrischend!!-

Hafentheater




Am Strand von Marup in der "Seglerhütte" war unsere "Wiedersehen-Fete"
Ein feierfreudiges Sextett

Der Mond ist aufgegangen...



Montag, 18. Juli 2016

Hafenwechsel


Wir haben Langör verlassen! Frühstück noch bei herrlichem Sonnenwetter, ein wenig aufräumen und aufklaren, dann sollte es losgehen. Just in dem Moment, als wir die Leinen loswerfen wollten, fing es an zu regnen. Einen kurzen Moment überlegten wir, in Langör zu bleiben oder wenigstens abzuwarten, bis der Regen vorüber wäre, aber nein, wir fuhren ab in Richtung Ebeltoft. Schönes Segeln zwar, aber immer begleitet von doofen Regenschauern,da mussten wir nun durch! Ankunft in Ebeltoft, immerhin ein trockener Anleger dort. Morgen Hafentag,  wir wollen die Fregatte "Jylland" besichtigen, die mittlerweile fast vollendet restauriert ein lebendiges Schiffsmuseum und Wahrzeichen der Stadt Ebeltoft ist.
Der Skudehavn in Ebeltoft.....

...wird manchmal in schönes Licht getaucht.

So könnte es doch bleiben, das Sommerwetter!


Die Bankenwelt in Ebeltoft


Ebeltoft ist als internationaler Großbankenplatz sicher jedem ein Begriff. Wir verschafften uns persönlich einen Einblick in die Strukturen einer solchen Großbank und besetzten sie nur vorübergehend, weil wir bemerkten, dass sie kaum liquide waren: Zu groß, zu hölzern in ihren Strukturen, wenig kundenfreundlich und sichtbar überdimensioniert. Nein, hier zu arbeiten wäre ein sozialer Abstieg, die Gefahr, herunterzufallen und die Kurse mitzuziehen wäre der Anfang einer neuen Finanzkrise ungeheuerlichen Ausmaßes. So beugt sich die Bank dem Markt: Udsalg - ein Ausverkauf steht an!